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IQ steht für Intelligenz-Quotient. Historisch geht der Begriff auf die Arbeiten von Alfred Binet, William Stern und David Wechsler zurück. So entwickelte Binet Anfang des 20. Jahrhunderts einen Entwicklungstest für Kinder, mit dem gemessen werden sollte, ob diese eine alterstypische kognitive Leistung zeigen. Die jeweilige Leistung eines Kindes konnte somit einem Intelligenzalter zugeordnet werden. Stern berechnete erstmals einen Intelligenzquotienten, indem er das Intelligenzalter durch das Lebensalter teilte. Aufgrund der starken Abhängigkeit des Quotienten vom Lebensalter schlug Wechsler Mitte des 20. Jahrhunderts einen Abweichungsquotienten vor. Dieser bis heute gebräuchliche Intelligenzquotient gibt an, wie weit die Leistung einer Person vom Durchschnitt in der Bevölkerung (oder einer anderen Bezugsgruppe) abweicht. Die IQ-Tests, die heutzutage Verwendung finden, messen neben dem schlussfolgernden Denken, häufig auch Wissensleistungen, Merkfähigkeit oder Bearbeitungsgeschwindigkeit. All diese Fähigkeiten beschreiben die Intelligenz eines Menschen.
Der IQ gibt an, wie weit die Leistung einer Person vom Durchschnitt der Bevölkerung abweicht. Für jeden Test müssen somit zuerst Normdaten bestimmt werden, um die Verteilung der Leistungspunkte in der Bevölkerung abschätzen zu können. Einer mittleren Leistung wird konventionell ein IQ von 100 zugeordnet. Personen mit überdurchschnittlicher Testleistung erhalten einen IQ-Wert über 100, während Personen mit einer unterdurchschnittlichen Testleistung einen IQ-Wert unter 100 erhalten. Je weiter eine Person vom Mittel der Bevölkerung abweicht, desto weiter weicht ihr IQ von 100 ab. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass ein IQ-Wert unter 100 aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass man unterdurchschnittlich intelligent ist. Auch ein standardisierter und normierter Intelligenztest misst nicht ohne Messfehler,, so dass auch Werte zwischen 90 und 110 noch als durchschnittlicher Wert interpretiert werden können.
Ein IQ um 100 entspricht einer durchschnittlichen Ausprägung kognitiver Fähigkeit. Nach der in der IQ-App verwendeten Standardisierung haben etwa zwei Drittel der Bevölkerung einen IQ-Wert zwischen 90 und 110. Für etwa 16 Prozent der Bevölkerung werden Werte unter 90 geschätzt und ebenso viele Personen haben einen Wert über 110. Nur etwa 2 Prozent aller Menschen haben einen IQ-Wert über 120.
Jede Messung ist mit einem Messfehler verbunden. Das bedeutet, dass systematische und unsystematische Effekte das Ergebnis verzerren können. Das gilt insbesondere für kurze Tests mit wenigen Aufgaben. Zudem kann die Leistung über den Tag und je nach augenblicklicher Verfassung schwanken. Des Weiteren ist die Erhebung der Leistung mit Hilfe von mobilen Geräten eine neue Art der Leistungsmessung. Daher sollten die Ergebnisse der Testung mit der IQ-App mit Vorsicht interpretiert werden. Die IQ-App ersetzt damit keine psychologische Testung wie sie Rahmen einer ausführlichen Berufseignungsdiagnostik eingesetzt wird. Zudem ermöglicht die IQ-App aktuell nur eine grobe Schätzung der kognitiven Grundfähigkeit. Intelligenztests bei spezialisierten Diagnostikern sind üblicherweise wesentlich umfangreicher und ermöglichen die Ermittlung eines Leistungsprofils über verschiedene Fähigkeits- und Wissensbereiche.
Es gibt umfangreiche Forschung zu dieser Frage, die sich hier kaum in wenigen Worten zusammenfassen lässt. Generell lässt sich bereichsspezifisches Wissen erwerben. Zudem kann die Leistung in speziellen Aufgabentypen durch Übung verbessert werden. Eine Übertragung auf andere Aufgaben hängt aber stark von der Ähnlichkeit dieser Aufgaben zu den trainierten Aufgaben ab. Insgesamt hat sich die kognitive Grundfähigkeit als relativ stabil und nur in Maßen durch Übung beeinflussbar erwiesen.
Wir arbeiten daran, die IQ-App zu erweitern. In Zukunft sind hier weitere Aufgabentypen zu finden, die andere Wissens- und Fähigkeitsbereiche messen. Somit soll in Zukunft ein umfangreicheres Fähigkeitsprofil erstellt werden.
Umfassendere Informationen zur Theorie und zur Messung von Intelligenz ist in spezialisierter Fachliteratur verfügbar. Kostenfreie Informationen zu diesem Thema finden sich unter anderem auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz
Eine Registrierung ist erforderlich, damit wir die Daten für jeden Nutzer verwalten können. Somit ist eine Anmeldung und Bearbeitung der IQ-Aufgaben auf mehreren Geräten möglich. Außerdem wollen wir jedem Nutzer die Chance geben, seine Daten bei uns wieder zu löschen. Auch dafür ist die Angabe einer Email-Adresse notwendig. Allerdings ist ebenfalls eine anonyme Teilnahme an unserer Studie möglich.
Hierzu ist eine E-Mail mit dem Betreff "Daten löschen" von der Email-Adresse, die zur Registrierung genutzt wurde, an admin@iq-app.de erforderlich.